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Ladevorgang
Führt man der Zelle, also der Batterie, wieder Gleichstrom zu (in der Technik wird dieser Vorgang als Ladung der Batterie bezeichnet) verlaufen die unter der Entladung geschilderten Vorgänge in umgekehrter Richtung; aus dem bei der Entladung gebildeten Bleisulfat entstehen wieder Bleidioxid, Blei und Schwefelsäure; gleichzeitig wird von der Masse Elektrizität aufgenommen. Die Schwefelsäure entsteht in den Hohlräumen (Poren) der Platte. Während beim Entladevorgang laufend Schwefelsäure von aussen in das Platteninnere nachgeliefert wird, ist beim Ladevorgang das Gegenteil der Fall: die laufend innerhalb der Platten entstehende Schwefelsäure muss nunmehr nach aussen transportiert werden (Diffusion), um unterhalb der Platten wieder als Säurevorrat zur Verfügung zu stehen. Beim Ladevorgang wird Schwefelsäure gebildet, Konzentration bzw. Dichte der Zellensäure nehmen daher dazu.
Führt man der Batterie so lange Gleichstrom zu, bis alles Bleisulfat wieder in Bleidioxid, Blei und Schwefelsäure zurückverwandelt ist, hat man den Ausgangspunkt erreicht, in der positiven Platte liegen nur noch Bleidio xid, in der negativen Platten nur noch Bleiteilchen vor, Hohlräume und Plattenumgebung sind wieder mit Schwefelsäure der ursprünglichen Konzentration gefüllt. Man sagt, dass die Batterie geladen ist.